Am Dienstag stieg der AUD/USD-Kurs auf 0,6255 und setzte damit die Erholung vom Montag fort. Diese Kommentare kamen, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zölle gegen China angekündigt und diese dann gegen Kanada und Mexiko verschoben hatte, was die Angst vor einem Handelskrieg linderte.
Unterdessen belasteten aggressive Wetten auf eine Zinssenkung durch die Reserve Bank of Australia (RBA) im Februar und Sorgen über eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft weiterhin den australischen Dollar.
Am Dienstag stieg der AUD/USD-Kurs leicht auf 0,6255 und bewegte sich in einer engen Handelsspanne zwischen 0,6200 und 0,6300. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 53, liegt also im positiven Bereich und steigt schnell an, was auf ein gestiegenes Kaufinteresse hindeutet.
Unterdessen weist das MACD-Histogramm (Moving Average Convergence/Divergence) grüne Balken auf. Dies deutet darauf hin, dass sich zwar eine Aufwärtsdynamik abzeichnet, diese jedoch noch immer durch die Marktunsicherheit gedämpft wird. Die Unterstützung hat sich bei etwa 0,6200 fest etabliert und der Widerstand liegt bei 0,6300. Ein Ausbruch von einem der beiden Werte wird die Richtung des Paares bestimmen.
Einer der wichtigsten Faktoren, die den Australischen Dollar (AUD) beeinflussen, ist die Höhe des von der Reserve Bank of Australia (RBA) festgelegten Zinssatzes. Da Australien ein rohstoffreiches Land ist, ist der Preis für Eisenerz, Australiens wichtigstes Exportgut, ein weiterer wichtiger Faktor. Dabei spielt die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft als größtem Handelspartner des Landes ebenso eine Rolle wie die Inflation, das Wirtschaftswachstum und die Handelsbilanz Australiens. Ein weiterer Faktor ist die Marktstimmung, d. h. ob die Anleger risikoreichere Anlagen kaufen (Risikobereitschaft) oder Sicherheit suchen (Risikoaversion), wobei die Risikobereitschaft den australischen Dollar begünstigt.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem australische Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf das Zinsniveau in der gesamten Wirtschaft aus. Das Hauptziel der RBA besteht darin, durch Erhöhung oder Senkung der Zinssätze eine stabile Inflationsrate von 2–3 % aufrechtzuerhalten. Der australische Dollar wird im Vergleich zu anderen großen Zentralbanken durch relativ hohe Zinssätze gestützt, während der australische Dollar durch relativ niedrige Zinssätze gestützt wird. Die RBA kann die Kreditbedingungen auch durch quantitative Lockerung (QE) und Straffung (QT) beeinflussen, wobei sich erstere negativ auf den AUD und letztere positiv auf den AUD auswirken.
China ist Australiens größter Handelspartner, daher hat die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft erhebliche Auswirkungen auf den Wert des australischen Dollars (AUD). Wenn es der chinesischen Wirtschaft gut geht, kauft das Land mehr Rohstoffe, Waren und Dienstleistungen aus Australien, was die Nachfrage nach dem australischen Dollar steigert und seinen Wert erhöht. Das Gegenteil ist der Fall, wenn Chinas Wirtschaftswachstum langsamer als erwartet ausfällt. Daher haben positive oder negative Überraschungen bei den chinesischen Wirtschaftswachstumsdaten normalerweise direkte Auswirkungen auf den australischen Dollar und seine Währungspaare.
Eisenerz ist Australiens größtes Exportgut, mit jährlichen Exporten von 118 Milliarden Dollar (Daten aus dem Jahr 2021), und China ist sein wichtigstes Exportziel. Daher können die Eisenerzpreise ein Treiber für den australischen Dollar sein. Generell gilt: Steigen die Eisenerzpreise, steigt auch der australische Dollar, da die Gesamtnachfrage nach dem australischen Dollar zunimmt. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Eisenerzpreise fallen. Höhere Eisenerzpreise führen tendenziell auch zu einer größeren Wahrscheinlichkeit eines Handelsüberschusses für Australien, was sich ebenfalls positiv auf den australischen Dollar auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Export- und Importeinnahmen eines Landes, ist ein weiterer Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflusst. Produziert Australien beliebte Exportprodukte, wird der Wert seiner Währung einzig und allein durch die Übernachfrage steigen, die von ausländischen Käufern geschaffen wird, die seine Exporte kaufen wollen, statt Geld für Importe auszugeben. Daher stärkt eine positive Nettohandelsbilanz den australischen Dollar, während eine negative Handelsbilanz den gegenteiligen Effekt hat.